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Beherrschung der Feuchtigkeitskontrolle bei der Herstellung von gepufften Snacks

Beherrschung der Feuchtigkeitskontrolle bei der Herstellung von gepufften Snacks

Bei der Herstellung von gepufften Snacks ist Feuchtigkeit nicht nur eine Zutat, sondern der grundlegende Faktor für die Umwandlung. Sie bestimmt die Physik des Puffens, diktiert die endgültige Textur und bestimmt die Haltbarkeit des Produkts. Die genaue Kontrolle des Feuchtigkeitsgehalts in jeder Phase ist wohl der wichtigste Faktor bei der Herstellung eines gleichbleibend hochwertigen Snacks. Hier finden Sie einen umfassenden Leitfaden, wie Sie dies erreichen können.

1. Warum Feuchtigkeitskontrolle von größter Bedeutung ist

Feuchtigkeit hat einen direkten Einfluss:

  • Ausdehnung und Textur: Der richtige Feuchtigkeitsgehalt verwandelt sich in Dampf und sorgt für eine leichte, luftige Struktur. Falsche Werte führen zu dichten, harten oder ungleichmäßig gepufften Produkten.
  • Stärke-Gelatinierung: Im Extruder ist die Feuchtigkeit für die Verkleisterung der Stärke unerlässlich, die die chemische Grundlage für das Puffen ist.
  • Lagerstabilität: Ein zu hoher Endfeuchtigkeitsgehalt lädt zum Wachstum von Mikroorganismen (Schimmel, Bakterien) ein und führt dazu, dass der Snack schal wird und an Knackigkeit verliert.
  • Öl-Absorption: Beim Frittieren verdampft die Feuchtigkeit im Inneren des Produkts, wodurch eine Barriere entsteht, die eine übermäßige Ölaufnahme verhindert.

2. Kontrolle der Feuchtigkeit in jeder Produktionsphase

Stufe 1: Rohstoffeinsatz (Der Ausgangspunkt)

  • Erwägung: Der inhärente Feuchtigkeitsgehalt von Maismehl, Reismehl oder anderen Körnern kann je nach Lagerbedingungen und Lieferant variieren.
  • Kontrollmethode: Umsetzung einer strengen Qualitätskontrolle bei der Anlieferung (IQC). Testen Sie Chargen von Rohstoffen bei der Ankunft auf ihren Feuchtigkeitsgehalt mit einem Feuchtemessgerät (z. B. Halogenlampe oder Infrarottrockner). Legen Sie Spezifikationen fest und lehnen Sie Chargen, die außerhalb des akzeptablen Bereichs liegen, ab oder passen Sie die Rezepte an. Konsistente Rohstoffe sind der erste Schritt zu einem konsistenten Prozess.

Stufe 2: Vorkonditionierung und Mischen (Das Rezept)

  • Erwägung: Hier wird der Gesamtfeuchtigkeitsgehalt des Teigs eingestellt. Das Verhältnis von Wasser zu Trockenmasse muss bei jeder Charge exakt und wiederholbar sein.
  • Kontrollmethode:
    • Verwenden Sie Präzisionsflüssigkeitszähler und Waagen sowohl für trockene als auch für flüssige Zutaten. Automatisierte Dosiersysteme sind manuellen Methoden weit überlegen.
    • Auch die Wassertemperatur kann gesteuert werden, um die anfängliche Hydratation der Stärke zu unterstützen.

Stufe 3: Extrusion (Die Transformation)

  • Erwägung: Im Extruder wirkt die Feuchtigkeit als Weichmacher und Treibmittel. Ziel ist es, eine vollständige Verkleisterung der Stärke zu erreichen und überhitzten Dampf zu erzeugen.
  • Kontrollmethode:
    • Die Schneckenkonfiguration, die Drehzahl und die Zylindertemperatur des Extruders müssen perfekt auf den Feuchtigkeitseintrag abgestimmt sein. Höhere Schneckendrehzahlen erzeugen mehr mechanische Scherung und Wärme, was das Verhalten der Feuchtigkeit effektiv verändern kann.
    • Modern Doppelschneckenextruder bieten eine unglaubliche Kontrolle. Die Bediener können das Wasser direkt in verschiedene Fasszonen einspritzen, um die Konsistenz und die Temperatur des Teigs während des gesamten Kochvorgangs präzise zu steuern.
    • Eine stabile, gleichmäßige Zuführungsrate des vorgemischten Teigs ist unerlässlich. Jede Schwankung führt zu Schwankungen in der Verweilzeit im Fass und damit zu einer ungleichmäßigen Gare und Feuchtigkeitsverteilung.

Stufe 4: Trocknung (Stabilisierung)

  • Erwägung: Das Produkt, das den Extruder verlässt, hat einen hohen Feuchtigkeitsgehalt (z. B. 8-12%) und ist weich. Es muss getrocknet werden, um eine stabile, knackige Struktur zu erhalten.
  • Kontrollmethode:
    • Verwenden Sie eine Mehrzugtrockner mit genau kontrollierter Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit und Luftstrom. Das Produkt bewegt sich auf Bändern durch verschiedene Zonen.
    • Die Trocknung muss allmählich und gleichmäßig. Zu viel und zu schnelles Erhitzen führt zu einer "Härtung", bei der die Außenseite zu einer harten Schale wird und die Feuchtigkeit im Inneren eingeschlossen wird. Das Ergebnis ist ein weicher Kern und eine verkürzte Haltbarkeit.
    • Ziel ist es, den Feuchtigkeitsgehalt auf ein sehr niedriges Niveau zu senken, typischerweise 1-3%für maximale Schärfe und Stabilität.

Stufe 5: Frittieren (Alternative zum Trocknen)

  • Erwägung: Bei frittierten Snacks ist die Feuchtigkeit innerhalb Das Produkt verhindert eine übermäßige Ölabsorption. Wenn das Wasser im Inneren zu Dampf wird, erzeugt es einen Druck nach außen.
  • Kontrollmethode:
    • Der Feuchtigkeitsgehalt der Pellets, die in die Friteuse gelangen, muss gleichmäßig sein.
    • Die Frittieröltemperatur ist die wichtigste Kontrolle. Wenn das Öl zu kühl ist, verdampft das Wasser nicht schnell genug, und der Snack nimmt Öl auf und wird fettig. Der optimale Temperaturbereich ist in der Regel 160-190°C (320-375°F).

Stufe 6: Abkühlung (Äquilibrierung)

  • Erwägung: Vor dem Verpacken muss das Produkt auf Umgebungstemperatur abgekühlt werden.
  • Kontrollmethode: Verwenden Sie kühlende Förderbänder. Wenn ein warmes Produkt verpackt wird, bildet sich durch die Restwärme Kondenswasser im Inneren des Beutels. Diese Feuchtigkeit wird vom Snack wieder aufgenommen, wodurch er weich und zäh wird und sich seine Haltbarkeit drastisch verkürzt.

Stufe 7: Verpackung (Die letzte Barriere)

  • Erwägung: Gepuffte Snacks sind sehr hygroskopisch-sie werden eifrig Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen.
  • Kontrollmethode:
    • Verwenden Sie Hochbarriereverpackung Materialien (Verbundfolien mit Schichten wie metallisiertem PET oder Aluminium), die undurchlässig für Wasserdampf sind.
    • einstellen. Stickstoff-Spülung. Indem Sie die Luft im Beutel durch inerten, trockenen Stickstoff ersetzen, schaffen Sie eine feuchtigkeitsfreie Umgebung, die die Haltbarkeit des Produkts von der Fabrik bis zum Verbraucher zu Hause schützt.

3. Wesentliche Instrumente für Messung und Kontrolle

  • In-line NIR (Nah-Infrarot) Sensoren: Der Goldstandard. Diese Sensoren können nach dem Trockner oder Extruder platziert werden und liefern berührungslos kontinuierliche Feuchtemessungen in Echtzeit, die eine sofortige Anpassung ermöglichen.
  • Feuchtemessgeräte: Sie werden für Labortests und Stichprobenkontrollen von Rohstoffen und Fertigerzeugnissen verwendet. Sie arbeiten an der Trocknungsverlust (LOD) Prinzip.
  • Datenerfassung & PLCs: Moderne Produktionsanlagen verwenden speicherprogrammierbare Steuerungen, um Daten von allen Sensoren zu protokollieren. So können die Ingenieure für jede Charge sehen, wie der Feuchtigkeitsgehalt mit anderen Parametern (z. B. Temperatur) korreliert, was eine Fehlersuche und Optimierung ermöglicht.

Häufige feuchtigkeitsbedingte Probleme und Lösungen:

ProblemWahrscheinliche UrsacheLösung
Dichtes, hartes ProduktGeringe Feuchtigkeit im Vorgemisch; unzureichende Dampferzeugung im Extruder.Wasserzufuhr im Mischer erhöhen; Extrudertemperatur anpassen.
Produkt zu zerbrechlichÜberdehnung durch hohe Feuchtigkeit/Wärme im Extruder.Wasserzufuhr leicht reduzieren oder Schmelzzonentemperatur senken.
Ungleichmäßige ExpansionUngleichmäßige Feuchtigkeitsverteilung im Vorgemisch.Verbessert die Mischeffizienz und gewährleistet einen gleichmäßigen Wasserfluss.
Kurze Lagerfähigkeit / SogginessAushärtung des Kartons während des Trocknens; Verpackung bei Wärme; schlechte Barriereverpackung.Temperatur des Trockners senken, Luftstrom erhöhen; sicherstellen, dass das Produkt vollständig abgekühlt ist; Verpackungsfolie verbessern.
Fettiges Produkt (gebraten)Zu wenig Feuchtigkeit in der Friteuse; Temperatur der Friteuse zu niedrig.Sicherstellen, dass die Feuchtigkeit der Pellets konstant ist; Temperatur des Frittieröls erhöhen.

Schlussfolgerung:
Die Kontrolle der Feuchtigkeit ist ein kontinuierlicher Prozess, der sich von der Annahme der Rohstoffe bis zur Versiegelung des fertigen Beutels erstreckt. Er erfordert ein hohes Maß an Präzision, unterstützt durch die richtige Technologie zur Messung und Anpassung. Durch die Beherrschung des Feuchtigkeitsgehalts in jeder Phase können die Hersteller durchgängig den perfekten Knack, die Ausdehnung und die Stabilität erreichen, die einen gepufften Snack von Weltklasse ausmachen.

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